Paris–Rouen 1894
Paris–Rouen (Concours du 'Petit Journal' Les Voitures sans Chevaux) war ein Wettbewerb, der sehr häufig als das erste Autorennen der Welt bezeichnet wird. Die Veranstaltung wurde vom Journalisten Pierre Giffard der Pariser Tageszeitung Le Petit Journal organisiert.
Höhepunkt der Veranstaltung war am 22. Juli 1894 eine Fahrt für „pferdelose Kutschen“ über 126 km von Paris nach Rouen. Bereits am 18. Juli 1894 wurden die teilnehmenden Fahrzeuge in Paris ausgestellt. Ab dem 19. Juli 1894 fanden Trainings- und Qualifikationsfahrten statt. Insgesamt hatten sich 102 Teilnehmer zur Teilnahme gemeldet, 26 davon sind tatsächlich erschienen, 21 haben sich für den Start am Sonntag qualifiziert.
Unter den Teilnehmenden Fahrzeugen befanden sich Benzin- und Elektroautos sowie Dampfwagen. Erster im Ziel war Albert de Dion mit seinem De-Dion-Dampfwagen. Der Sieg wurde ihm nicht zuerkannt, weil sein Dampfwagen einen Heizer benötigte. Zum Sieger erklärt wurde Albert Lemaître mit einem benzingetriebenen Peugeot. Letztlich wurde der Preis von 5000 Francs den Herstellern von Peugeot und Panhard & Levassor überreicht, da deren Fahrzeuge den im Reglement festgesetzten Kriterien am besten entsprachen.