Partido Demócrata Cristiano de Chile
Die Partido Demócrata Cristiano de Chile (PDC; deutsch: Christdemokratische Partei Chiles) ist eine christdemokratische Partei der politischen Mitte in Chile. Sie gehört zu den größten Parteien des Landes.
Partido Demócrata Cristiano Christdemokratische Partei | |
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Parteivorsitzender | Alberto Undurraga |
Generalsekretärin | Gonzalo Duarte |
Gründung | 28. Juli 1957 |
Gründungsort | Santiago de Chile |
Hauptsitz | Alameda 1460, Santiago de Chile |
Ausrichtung | Christdemokratie Sozialkonservatismus Politische Mitte |
Farbe(n) | blau |
Parlamentssitze | Senat: 3/50 Abgeordnetenkammer: 5/155 |
Mitgliederzahl | 30.000 (2023) |
Internationale Verbindungen | Christlich Demokratische Internationale |
Website | www.pdc.cl |
Die PDC wurde 1957 als Nachfolgerin der christlich-sozialen Falange Nacional gegründet. In den 1960er-Jahren war sie Chiles wichtigste Partei und gestaltete in dieser Zeit eine Reihe progressiver Reformen mit. Mit Eduardo Frei Montalva stellte sie von 1964 bis 1970 den Präsidenten. Unter der Diktatur von Augusto Pinochet war die PDC ab 1978 jahrelang verboten und spielte dann in den 80er Jahren eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Transition. Von 1988 bis 2017 gehörte sie zur Mitte-links-Koalition Concertación de Partidos por la Democracia und stellte mit Patricio Aylwin Azócar (von 1990 bis 1994) und Eduardo Frei Ruiz-Tagle (von 1994 bis 2000) erneut das Staatsoberhaupt. Ab 2000 unterstützte die Partei im Rahmen der Concertación bzw. Nueva Mayoría zwei sozialistische Präsidenten.
Unter Führung von Carolina Goic verließ die PDC 2017 das Mitte-links-Lager und trat mit dem von ihr dominierten Mitte-Bündnis Convergencia Democrática an. Bei der Parlamentswahl 2017 fiel die PDC auf 14 Sitze in der Abgeordnetenkammer und drei im Senat zurück. Damit ist sie die viertstärkste Partei im chilenischen Parlament.