Pastorale (Oper)

Dieser Artikel befasst sich mit der Opern-Gattung Pastorale in ihren verschiedenen Ausprägungen und mit ihrer historischen Entstehung und Entwicklung unter Berücksichtigung verwandter Gattungen wie Serenata, Kantate, Masque, u. a.

Die Pastorale ist eine opernhafte Gattung des 17. und 18. Jahrhunderts, die auf der im 16. Jahrhundert aufgekommenen Mode der Schäferdichtung und des Schäferspiels basiert. Die Handlung ist daher in einem idyllischen Hirten- oder Schäfermilieu angesiedelt und dreht sich vor allem um Liebesverwicklungen.

Zum Personal der Pastoral-Oper gehören neben Schäfern und Hirten typischerweise auch Naturgeister wie Nymphen, Najaden, Dryaden oder Satyre, und auch Halbgötter oder Götter der griechisch-römischen Mythologie; gelegentlich auch Fluss- oder Meeresgottheiten.

Die Pastorale kam auch als Mischung mit anderen Gattungen vor, so unterscheidet z. B. Mattheson (1739) eine tragische, heroische, komische oder „landmäßige“ Form, er betont jedoch, dass sie „…ihr rechtes vornehmstes Kennzeichen…“ „…nicht im Frolocken und Jauchtzen, nicht in prächtigen Aufzügen; sondern in einer „unschuldigen“, „bescheidenen“ Liebe, in einer ungeschminckten, angebornen und angenehmen Einfalt (naiveté) … findet, nach welchem sich alle Arten und Theile desselben richten müssen; die Melodien insonderheit“.

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