Pelzcape
Ein Pelzcape ist, entsprechend dem Cape der Textilbekleidung, ein ärmelloses Kleidungsstück aus Fell in Mantel- bis hin zu einer kurzen Jackenlänge, das um die Schultern gelegt wird. Vor allem historisch, dann meist mit Kapuze, wird es auch als Pelerine bezeichnet. In der Mode wird unter einem Cape allgemein ein weiter, langer Umhang verstanden, ein ärmelloser Mantel. Insbesondere in der Pelzmode wird es auch für kleinere Umhangkragen (auch „Capekragen“) angewendet, von der Größe einer bloßen Schulterbedeckung bis zum langen Kleidungsstück. Meist waren dies in jüngerer Zeit Damencapes.
Daneben besteht das textile Cape mit Pelzinnenfutter, historisch auch als „Pelz“ bezeichnet, oder mit unterschiedlich ausgeprägtem Pelzbesatz.
Längere Capes haben statt der Ärmel meist geschlitzte Armdurchgriffe. Ab einer gewissen Länge ist zudem eine großzügige Weite unabdingbar, um die Bewegungsmöglichkeit nicht zu sehr einzuschränken. Ein weiteres Kennzeichen des längeren Capes ist daher der eher großzügige bis üppig weite Fall. Der Bezeichnung zwischen dem Kurzcape und (dem kleinen Umhang-)Kragen ist fließend.
Entsprechend dem erweiterten Gebrauch des Begriffs Cape in der Pelzmode spricht man auch von
- Capeärmeln, zum Beispiel bei Jacken und Mänteln, bei Ärmeln, die mehr eine offene, wallende Form aufweisen
- Capeansatz, er stellt bei Jacken und Mänteln eine capeartige Erweiterung der Achselpartie über den eigentlichen Ärmeln dar
- Capeartiger Kragen, die kleinere oder größere Form eines Jacken- oder Mantelkragens
- Capeeffekt, wenn es sich nicht um ein Cape oder einen capeartigen Kragen handelt, also etwa nur die Form, die den Eindruck eines Capes erwecken soll
- Capemantel, sowohl für einen Pelz- oder Stoffmantel mit einem Capekragen, in der allgemeinen Mode auch vereinzelt für ein kleidlanges Cape.