Pemphigus vulgaris

Der Pemphigus vulgaris (zu altgriechisch πέμφιξ pémphix, deutsch [hier] Blasen auf der Haut, Brandblasen, Hitzblattern und lateinisch vulgaris gewöhnlich), auch Blasensucht genannt, ist eine Hautkrankheit aus der Gruppe der blasenbildenden Autoimmundermatosen. Er zeichnet sich durch Blasenbildung aufgrund einer Akantholyse der unteren Schichten der Epidermis aus. Ursächlich sind IgG-Autoantikörper gegen Desmoglein-3 („Pemphigus-Antigen“; ein Proteinbestandteil des Desmosoms), welche in den Interzellularräumen der betroffenen Hautareale, sowie im Serum der Erkrankten nachgewiesen werden können. Damit unterscheidet er sich vom Pemphigus foliaceus, bei dem Desmoglein-1 und die oberen Epidermisschichten betroffen sind.

Klassifikation nach ICD-10
L10.0 Pemphigus vulgaris
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Erkrankung ist insgesamt selten und betrifft überwiegend Menschen im mittleren und höheren Lebensalter. Eine geschlechtsspezifische Häufung ist nicht bekannt. Im vorderen Orient ist die Erkrankung häufiger als in Mitteleuropa.

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