Permanenzprinzip

Das Permanenzprinzip ist ein Begriff aus der Didaktik der Zahlbereichserweiterungen. Es besagt, dass beim Aufbau einer komplexen mathematischen Theorie die mathematischen Strukturen der zugrundeliegenden Theorie so weit wie möglich erhalten bleiben sollen.

Dieses Arbeitsprinzip wurde von Hermann Hankel 1867 für den axiomatischen Aufbau mathematischer Theorien aufgestellt. Das Permanenzprinzip ist eine Ausfaltung des wissenschaftlichen Sparsamkeitsprinzips, das auch unter dem Namen „Ockhams Rasiermesser“ bekannt ist und auf die Formel „einfach ist am besten“ gebracht werden kann.

Das Permanenzprinzip war schon von George Peacock im Jahre 1834 formuliert worden, doch erst durch Hermann Hankel wurde es zu einem allgemein anerkannten Prinzip für die Ausweitung von Verknüpfungsregeln bei der Erweiterung von Zahlbereichen. Daher wird es auch als hankelsches Permanenzprinzip bezeichnet.

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