Personzentrierte Systemtheorie
Die Personzentrierte Systemtheorie von Jürgen Kriz ist eine Mehr-Ebenen-Konzeption zum Verständnis von psychotherapeutischen und klinischen Prozessen unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenwirkens unterschiedlicher Ebenen (u. a. psychische, interpersonelle, kulturelle und körperliche Prozesse).
Kriz versucht dabei die Beschränkungen zu überwinden, die sich innerhalb vieler Psychotherapieschulen durch Betonung einzelner Prozessebenen ergeben. Daher verbindet dieser Ansatz Aspekte und Befunde aus unterschiedlichen psychotherapeutischen Orientierungen mit übergreifenden Konzepten – vor allem aus der Humanistischen Psychotherapie, der Synergetik, der Gestalttheorie, der Biosemiotik und der Evolutionspsychologie. Eine besondere Betonung erhält dabei die Unterscheidung zwischen objektiven Beschreibungen und dem Erleben des Subjekts.