Petalodontiformes

Die Petalodontiformes, auch Petalodontida genannt, sind eine ausgestorbene Gruppe von Knorpelfischen, die vor allem durch Funde fossiler Zähne bekannt ist und vom Unterkarbon bis zur Obertrias vorkam. Die Zähne sind breit, besitzen flache, rautenförmige Oberflächen und bildeten wahrscheinlich ein kräftiges Pflasterzahngebiss, das zum zerkleinern hartschaliger Beutetiere geeignet war. Jeder Zahn besaß eine lange Wurzel, die in einigen Fällen auch geteilt war.

Petalodontiformes

Lebendrekonstruktion von Janassa im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Dessau

Zeitliches Auftreten
Mississippium (Unterkarbon) bis Rhaetium (Obertrias)
360,7 bis 199,6 Mio. Jahre
Fundorte

weltweit

Systematik
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes)
Unterklasse: Holocephali
Ordnung: Petalodontiformes
Wissenschaftlicher Name
Petalodontiformes
Zangerl, 1981

In den wenigen Fällen, in denen auch Körperkonturen fossil erhalten sind, zeigen sie oft rochenähnliche, abgeflachte Fische mit stark vergrößerten Brustflossen. Die am besten bekannte Gattung Belantsea ist dagegen hochrückig.

Man nimmt an, dass die Petalodontiformes entfernte Verwandte der heutigen Seekatzen (Chimaeriformes) sind.

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