Photodermatose

Die Photodermatose oder Lichtdermatose, manchmal auch Photodermatitis, ist eine Dermatose. Als Photodermatosen werden eine Gruppe von Hautveränderungen und Hautkrankheiten unterschiedlicher Ursache bezeichnet, die durch ultraviolette oder sichtbare Sonnenstrahlung ausgelöst, unterhalten und/oder verschlimmert werden. Diese Hautveränderungen können, je nach Ursache, innerhalb von Minuten, innerhalb von Stunden bis Tagen und manchmal auch erst Wochen nach der Lichtexposition auftreten.

Klassifikation nach ICD-10
L56.0 Phototoxische Reaktion auf Arzneimittel
L56.1 Photoallergische Reaktion auf Arzneimittel
L56.2 Phototoxische Kontaktdermatitis

Berloque Dermatitis

L56.3 Urticaria solaris
L56.4 Polymorphe Lichtdermatose
L56.8 Sonstige näher bezeichnete akute Hautveränderungen durch Ultraviolettstrahlen
L56.9 Akute Hautveränderungen durch Ultraviolettstrahlen, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Durch Glas und dünne Kleidung wird UV-B-Strahlung weitgehend abgehalten, nicht aber UV-A-Strahlung. Eine Photodermatose kann daher auch bei Sonnenexposition hinter Glasscheiben auftreten.

Die Symptomatik einer Photodermatose ist, je nach Krankheit, unterschiedlich.

Präventiv wirksam sind Sonnenvermeidung und Sonnenschutz. Die Meidung von Solarien, das Tragen dicht gewebter Kleidung, Sonnenschutzmittel gegen UV-B- und UV-A-Strahlung mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LF 30), sowie UV-undurchlässige Folien an den Fenstern sind dabei hilfreich.

Die Therapie ist unterschiedlich und richtet sich nach der einzelnen Erkrankung.

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