Phrygische Mütze

Eine phrygische Mütze [ˈfryːgɪʃə], seltener auch skythische Mütze [ˈskyːtɪʃə] genannt, wurde ursprünglich von den antiken Phrygern getragen. Sie bestand aus Wolle oder Leder und besaß einen längeren runden Zipfel, der meist nach vorn geschlagen wurde beziehungsweise in Richtung Stirn fiel. Sie konnte auch mit seitlich herabfallenden Bändern unter dem Kinn festgebunden werden. Der Nackenteil bedeckte zuweilen die Schläfen und reichte manchmal bis auf die Schultern.

Die phrygische Mütze war ursprünglich ein gegerbter Stier-Hodensack samt der umliegenden Fellpartie. Nach der Vorstellung der Griechen sollte ein solches Kleidungsstück die besonderen Fähigkeiten des Tieres auf seinen Träger übertragen.

Ähnliche Zipfelmützen sind heute durch Gartenzwerge, den Weihnachtsmann – beide in roter Farbe – und Trickfiguren wie die Schlümpfe oder die Mainzelmännchen bekannt.

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