Umlaufrädergetriebe

Umlaufrädergetriebe (oder Planetengetriebe) sind Zahnrad- oder Reibradgetriebe, die neben gestellfesten Wellen auch Achsen besitzen, die auf Kreisbahnen im Gestell umlaufen. Dementsprechend wird zwischen den auf den gestellfesten Achsen gelagerten Zentral- oder Sonnenrädern und den auf den umlaufenden Achsen gelagerten Umlauf- oder Planetenrädern unterschieden. Die auf den umlaufenden Achsen drehenden Räder umkreisen ein zentrales Rad ähnlich wie Planeten die Sonne. Der Steg, der die umlaufenden Achsen trägt, dreht seinerseits um eine gestellfeste Achse. Das Planetengetriebe wurde vom schottischen Ingenieur William Murdoch um 1800 erfunden.

Umlaufrädergetriebe sind kompakt bauende Getriebe mit dem besonderen Merkmal, dass die gestellfesten Achsen (bzw. Wellen bei Drehmoment-Übertragung) zueinander fluchten. Weitere Besonderheit ist der i. d. R. angewendete Dreiwellenbetrieb (die dritte Welle trägt den Steg, der somit auch Antrieb oder Abtrieb sein kann).

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