Platanenallee (Tübingen)
Die Tübinger Platanenallee liegt auf der Neckarinsel. Diese verläuft vor der Altstadt parallel zur Neckarfront. Sie beginnt an der Eberhardsbrücke und endet am Silcher-Denkmal, wo der Weg in das sogenannte „Seufzerwäldchen“ weiterführt.
Mit ihren uralten, riesigen Platanen lädt die Allee zum Flanieren ein, man kann dort Boules spielen und hat Blick auf die Neckarfront. Im Sommer kann man dort im Gras sitzen, den Stocherkahnfahrten zuschauen und Tauben, Schwäne, Enten und Ruderer beobachten.
Zur Ostseite hin, beim „Nadelöhr“, gibt es einen Taubenturm, in dem aus Gelegen von Tauben Eier entnommen werden, um die Population zu begrenzen.
Der Hölderlinturm ist von ihr im östlichen Teil (zur Eberhardsbrücke hin) gut sicht- und fotografierbar.
Mit annähernd 200 Jahren ist die Allee die älteste noch bestehende dieser Baumart in Deutschland (Die Alte Lindenallee zwischen dem Wildermuth-Gymnasium und dem Sportplatz SV 03 ist in Teilen noch deutlich älter, sie wurde schon im Jahr 1508 angelegt.).
Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen „Erreichens der Baumaltersgrenze“ abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten; unter anderem stabilisieren sich einige besonders ausladende Bäume durch relativ unauffällige Stahlseile gegenseitig.