Post-Quanten-Kryptographie-Standardisierung des NIST

Das National Institute of Standards and Technology (NIST) führt seit 2017 einen Auswahlprozess zur Standardisierung von Post-Quanten-Kryptographie (NISTPQC) durch, da Schätzungen zufolge zum Beispiel der verbreitete RSA-Algorithmus bis zum Jahr 2030 durch Quantenrechner gebrochen werden könnte. Der Standardisierungsprozess gilt als derzeit bedeutendste gemeinschaftliche Bemühung zur Entwicklung – und maßgeblich bei der Bewertung – von Algorithmen für Post-Quanten-Kryptographie. In mehreren Runden, zu denen jeweils auch eine Konferenz gehört, werden jeweils einige Algorithmen ausgeschlossen und andere eingehender untersucht.

Da die meisten symmetrischen Primitive relativ leicht angepasst werden können, um quantensicher zu werden, konzentrieren sich die Bemühungen auf asymmetrische Kryptosysteme, insbesondere digitale Signaturen und Schlüsselkapselungsverfahren.

Derzeit ist noch nicht entschieden, ob die künftigen Standards als Federal Information Processing Standard (FIPS) oder als NIST Special Publication (SP) veröffentlicht werden.

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