Tūranganui-a-Kiwa / Poverty Bay

Die Tūranganui-a-Kiwa / Poverty Bay, auf vielen Landkarten noch Poverty Bay genannt, ist die größte mehrerer direkt aufeinander folgender Buchten entlang der Ostküste der Nordinsel Neuseelands, südlich des East Cape.

Die Bucht bildet zwischen Tuaheni Point im Norden und Young Nick's Head im Süden einen beinahe kreisförmigen 270-°-Bogen mit einem Durchmesser von rund 8 Kilometern und einer Bogenlinie von rund 12 Kilometern Länge. An der Nordflanke der Bay befindet sich die Stadt Gisborne, im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Name Poverty Bay als Begriff für den gesamten Seebereich rund um die Stadt verwendet.

Die Tūranganui-a-Kiwa / Poverty Bay erhielt ihren ursprünglichen englischen Teile ihres Namens von Kapitän James Cook, der auf seiner ersten Expedition am 8. Oktober in der Bucht vor Anker ging und die Bucht in seinem Schiffslogbuch gegen 17:00 Uhr an dem Tag erstmals erwähnte. Der erste Landgang fand aber erst am folgenden Tag, am 9. Oktober östlich des Tūranganui River statt und wurde damit ein historischer Meilenstein in der Geschichte Neuseelands. Die erste Begegnung mit den Māori führte zum Tode von sechs Einheimischen während der Begrüßungszeremonie, weil der Haka fehlinterpretiert und als Angriff verstanden wurde. Dadurch war es Cook nicht möglich, die Vorräte der Endeavour aufzustocken. Cook musste seine Reise ohne Proviantergänzung fortsetzen. Aufgrund des Entsetzen über die verhängnisvolle Konfrontation erhielt die Bucht von ihm den Namen Poverty Bay (Bucht der Armseligkeit).

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