Präkolumbische Kunst

Präkolumbische Kunst ist die Kunst der indianischen Völker vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 und ihrer Kolonisierung im 16. Jahrhundert. Im engeren Sinne werden darunter vor allem die Textilien und Keramiken, Steinskulpturen und -reliefs sowie die Malerei und Architektur der meso- und südamerikanischen Hochkulturen verstanden.

Aufgrund einer nur rudimentär vorhandenen Schriftkultur kam der Kunst als wichtigstem Kommunikationsmedium der amerikanischen Urbevölkerung besondere Bedeutsamkeit zu. Die wenigsten präkolumbischen Kulturen besaßen jedoch ein eigenes Wort für Kunst, da sie meist untrennbar mit Alltag, Mythos und religiösem Ritual verbunden war. Da diese Kulturtraditionen vielfach endgültig abgebrochen und nur noch archäologisch nachweisbar sind, fällt die Deutung der Kunstwerke, die von ihnen Zeugnis ablegen, oft schwer.

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