Präpariertes Klavier
Das präparierte Klavier ist eine von John Cage eingeführte Technik, an bestimmten Stellen der Saitenchöre eines Klaviers Gegenstände wie Radiergummis, Nägel, Papier usw. einzusetzen, die entweder Mehrklänge, Flageoletttöne oder perkussive Klänge hervorbringen. „Erfunden“ wurde die Präparation gewissermaßen mit Cages Stück Bacchanale, das er 1938 begann und 1940 vollendete. Die Uraufführung erfolgte am 28. April 1940 in Seattle als Ballettmusik für die Tänzerin Syvilla Fort (1917–1975).
Ein ähnlicher Effekt war schon im 18. Jahrhundert beim frühen Hammerklavier bekannt, an dem etwa Papierstreifen zwischen Saite und Hämmerchen gesetzt wurden, was besondere Klangeffekte hervorbrachte.
Mittlerweile ist die Technik des Präparierens weit verbreitet, sowohl im Bereich der Kunstmusik als auch im Jazz und im Bereich des Dark Wave.