Präsidentschaftswahl in Montenegro 2008

Die Präsidentschaftswahlen in Montenegro 2008 fanden am 6. April 2008 statt. Rund 490.000 Montenegriner waren zur Wahl eines neuen Staatspräsidenten von Montenegro aufgerufen, zum ersten Mal seit der Trennung von Serbien vor zwei Jahren.

Präsidentschaftswahl 2008
Staat Montenegro Montenegro
Datum 6. April
Wahlbeteiligung 68,2 %
Kandidaten Filip Vujanović Andrija Mandić
Parteien DPS SNS
Stimmen 171.118
51,9 %
64.473
19,6 %
Zusammenfassung der Stimmen
Filip Vujanović (DPS)
51,9 %
Andrija Mandić (SNS)
19,6 %
Nebojša Medojević (PZP)
16,6 %
Srđan Milić (SNP)
11,9 %
Stimmenstärkste nach Gemeinden
_ Absolute Mehrheit für Vujanović
_ Relative Mehrheit für Vujanović
_ Relative Mehrheit für Milić
Präsident vor der Wahl
Filip Vujanović
2003 2013

Obwohl am Anfang noch unklar, trat der amtierende Präsident Filip Vujanović von der Partei der demokratischen Sozialisten Montenegros nochmals zur Wahl an. Die Opposition konnte sich jedoch auf keinen gemeinsamen Gegenkandidaten gegen ihn einigen. Die Kandidaten waren der Chef der Serbischen Liste (SL), Andrija Mandić, der Vorsitzende der Bewegung für Veränderungen (PzP), Nebojša Medojević und der Präsidentschaftskandidat der Sozialistischen Volkspartei (SNP), Srđan Milić. Ein Sieg von Vujanović schon im ersten Wahlgang war allerdings unsicher: Manche Parteien der Albaner und der Bosniaken, die seine Partei im Unabhängigkeitsreferendum unterstützt hatten, sprachen sich diesmal für einen anderen Kandidaten aus. Weiter ihre Kandidatur angekündigt hatten der Ökologieprofessor und Umweltaktivist Dragan Hajdukovic sowie der Rechtsprofessor Blagot Mitric. Die beiden Parteilosen hatten jedoch ihre Kandidatur bereits im Vorfeld wieder zurückgezogen, da sie nicht genügend Unterstützerunterschriften zusammenbrachten.

Mit 51,89 % der Wählerstimmen konnte Filip Vujanović die Wahl bereits im 1. Wahlgang mit einem absoluten Mehr für sich entscheiden, eine Stichwahl hätte zwei Wochen nach dem ersten Wahlgang stattgefunden. Für diesen Fall hatte auch die Opposition angekündigt sich geschlossen hinter einen ihrer Bewerber zu stellen.

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