Präsidentschaftswahl in Nicaragua 2011

Die Präsidentschaftswahl in Nicaragua 2011 fand am 6. November 2011 statt. Die Wahl war von umfangreichen Unregelmäßigkeiten geprägt. Präsident Daniel Ortega wurde mit 63 Prozent der Stimmen zu einer dritten Amtszeit wiedergewählt, auch wenn die Verfassung des Landes keine direkte Wiederwahl erlaubt. Der Unternehmer und Konsenskandidat Fabio Gadea von der PLI erhielt knapp 31 Prozent, und Ex-Präsident Arnoldo Alemán, der wegen Korruptionsverdachts das Land nicht verlassen darf, kam auf 6 Prozent.

Entgegen früheren Ankündigungen Daniel Ortegas, wurden internationale Wahlbeobachter zugelassen, u. a. der Organisation Amerikanischer Staaten. Diese berichteten über Unregelmäßigkeiten und massive Behinderungen ihrer Mitarbeiter. Vielfach sei den Wahlbeobachtern der Zutritt zu den Stimmlokalen verweigert worden. Vertreter der Opposition seien nicht in allen Wahllokalen zugelassen worden. In einigen Orten des Landes wurden Wahllokale durch Oppositionsanhänger in Brand gesetzt.

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