PreussenElektra

Die Preussenelektra Aktiengesellschaft (ehemals Preußische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft bzw. später Preußenelektra Aktiengesellschaft, frühere Abkürzung PREAG) war ein Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Hannover, das von 1927 bis 2000 bestand. Es entstand im Oktober 1927 durch die Fusion dreier in Preußen tätiger Energieversorger und befand sich zunächst mehrheitlich im Besitz des preußischen Staates. Nach dem Zweiten Weltkrieg umfasste das Versorgungsgebiet des Unternehmens in seiner letzten Ausdehnung Schleswig-Holstein, Niedersachsen, große Teile von Nord- und Mittelhessen sowie Ostwestfalen. Damit bildete es nach dem RWE das zweitgrößte Energieversorgungsunternehmen in Deutschland. Im Zuge der Fusion von VEBA und VIAG zur E.ON Energie im Jahr 2000 wurden Kraftwerke und Leitungen der PreussenElektra mit denen des Bayernwerks in der E.ON Energie zusammengeführt, die 2010 wiederum von der deutschen Tochtergesellschaft des niederländischen Netzbetreibers Tennet übernommen wurde.

Preussenelektra Aktiengesellschaft
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung Oktober 1927
Auflösung 17. Juli 2000
Auflösungsgrund Fusion der Dachgesellschaft zu E.ON Energie, Aufgehen in E.ON Netz
Sitz Berlin (1927–1947)
Hannover (1947–2000)
Leitung Ulrich Hartmann
Mitarbeiterzahl 17.245
Umsatz 9.100 Mio. DM
Branche Energiewirtschaft

Das Unternehmen betrieb in Eigenregie zahlreiche Kraftwerke, einige Braunkohletagebaue und ein Übertragungsnetz aus Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Die erste 220-kV-Leitung entstand bereits 1929, Mitte der 1960er Jahre wurde die 380-kV-Ebene erstmals eingeführt. Daneben kam es, besonders in der Anfangszeit, auch zu Beteiligungen und Gründungen weiterer Energieversorgungsunternehmen (EVU).

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