Proteste in Deutschland während der COVID-19-Pandemie
Öffentliche Proteste in Deutschland während der COVID-19-Pandemie wurden ab Anfang April 2020 registriert. Diese richteten sich anfangs dagegen, dass es potenziellen Demonstrationsteilnehmern von einigen Versammlungsbehörden generell verboten worden war, ihren Willen unter freiem Himmel kundzutun. Während der gesamten Zeit pandemiebedingter Grundrechtseinschränkungen wurde auch gegen Maßnahmen des Gesetzgebers und vor allem der staatlichen Exekutive protestiert, durch die die Grundrechte der Protestierenden eingeschränkt oder zeitweilig außer Kraft gesetzt wurden bzw. werden sollten.
Dieser Artikel konzentriert sich auf Aktionen, durch die bestimmte soziale (zumeist Berufs-)Gruppen geltend machten, dass ihre Interessen und Rechte bei der Konzeption konkreter Maßnahmen nicht (genügend) berücksichtigt worden seien. Auf Aktionen sogenannter „Querdenker“ geht der Artikel Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland näher ein.
In einer weiteren Bedeutung gehören im Sinne dieses Artikels zu den Protesten während der Pandemie auch solche Aktionen, bei denen ein rein zeitlicher Bezug zur COVID-19-Pandemie bestand. Diese Proteste waren in ihrer Durchführungsweise teilweise stark durch Infektionsschutzmaßnahmen geprägt.