Schuppenflechte

Schuppenflechte oder Psoriasis (altgriechisch ψωρίασις; im Altertum gleichgesetzt mit der ψώρα psóraKrätze“) ist eine nicht-ansteckende chronische Autoimmunkrankheit, die sich vor allem als entzündliche Hautkrankheit (Dermatose) manifestiert, darüber hinaus als eine nicht selten auch andere Organe betreffende Systemerkrankung, die vor allem die Gelenke und zugehörigen Bänder und angrenzenden Weichteile (siehe Psoriasisarthritis), die Augen (siehe Uveitis), das Gefäßsystem, das Herz sowie die Genitalien betrifft. Darüber hinaus kann sie mit Diabetes mellitus und Schlaganfällen einhergehen; sie zeigt sich im Wesentlichen durch stark schuppende Hautstellen, häufig z. B. an Knien, Ellenbogen und an der Kopfhaut, oft mit starkem Juckreiz sowie Veränderungen an den Nägeln. Die WHO hat sie zur schwerwiegenden, nichtübertragbaren Erkrankung erklärt.

Klassifikation nach ICD-10
L40 Psoriasis
L40.0 Psoriasis vulgaris
L40.1 Generalisierte Psoriasis pustulosa
L40.2 Akrodermatitis continua suppurativa
L40.3 Psoriasis pustulosa palmoplantaris
L40.4 Psoriasis guttata
L40.8 Sonstige Psoriasis
L40.9 Psoriasis, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Weltweit leiden über 100 Millionen, in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen unter der Krankheit (2013); sie tritt in jedem Lebensalter auf, überwiegend jedoch im zweiten bis dritten Lebensjahrzehnt (Typ I), seltener ab dem fünften Lebensjahrzehnt (Typ II). Die Ätiologie ist vermutlich multifaktoriell (erbliche Disposition, Autoimmunreaktion) und noch nicht abschließend geklärt.

Im Jahre 2004 wurde der 29. Oktober von der International Federation of Psoriasis Associations erstmals als Welt-Psoriasistag ausgerufen.

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