Psychophysischer Parallelismus
Als psychophysischer Parallelismus wird eine philosophische Position zum sogenannten Leib-Seele-Problem bezeichnet. Ihr zufolge besteht eine Ereignisparallelität zwischen einem psychischen und einem physischen Phänomenbereich. Mit dieser Annahme sollen Probleme behoben werden, die sich aus der influxionistischen Lösung des Leib-Seele-Problems ergeben. Die parallelistischen Theorien unterscheiden sich teilweise hinsichtlich des Verständnisses, wie die Verschiedenheit der Phänomenbereiche aufzufassen ist und wie ihre Parallelität gewährleistet wird. Eingebürgert hat sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Begriff, nach dem die Phänomenbereiche sich nicht substantiell, sondern perspektivisch unterscheiden.
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