Pulmonalstenose
Unter dem Sammelbegriff Pulmonalstenose werden mehrere, meist angeborene, seltener rheumatisch-entzündlich oder durch andere Prozesse bedingte Einengungen (Stenosen) in der Ausflussbahn von der rechten Herzkammer zur Lungenschlagader (Pulmonalarterie) verstanden.
- die infundibuläre Pulmonalstenose im muskulären unteren Ausflusstrakt
- die valvuläre Pulmonalstenose (von lateinisch valvula „kleine Klappe“) als Stenose der mit drei Taschen angelegten Pulmonalklappe (Pulmonalklappenstenose)
- die supravalvuläre Pulmonalstenose im Hauptstamm der Lungenschlagader
- die peripheren Pulmonalstenosen als Stenosen der Lungenschlagaderäste
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q22.1 | Angeborene Pulmonalklappenstenose |
Q25.6 | Stenose der A. pulmonalis (angeboren) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Pulmonalstenosen ohne Kammerscheidewanddefekt machen etwa 10 % aller angeborenen Herzfehler aus, wobei es sich bei mehr als 90 % der Fälle um eine valvuläre Pulmonalstenose handelt. Die infundibuläre Pulmonalstenose kommt weniger häufig vor und ganz selten sind die supravalvulären und peripheren Stenosen. Auch als Teil von komplexen angeborenen Herzfehlern kommt die Pulmonalstenose vor.
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