Punta San Matteo

Die Punta San Matteo ist ein 3678 Meter hoher Berg im Hauptkamm der Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Den heutigen Namen erhielt die Punta San Matteo, vorher Pizzo della Mare oder auch Palle della Mare genannt, von dem Alpenforscher und Kartografen Julius Payer im Jahr 1867, weil seine Besteigung des Berges am 21. September 1867 auf den Tag des Evangelisten Matthäus fiel. Der Berg liegt genau auf der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Trentino und Sondrio im Nationalpark Stilfserjoch. Der mit Firn bedeckte Gipfel wirkt von Norden aus betrachtet als dominante Südbegrenzung des großen Gletschers Ghiacciaio dei Forni. Nach Nordwesten, Osten und Südwesten sendet er ausgeprägte Grate, die den Kammverlauf bilden. Durch seine leichte Erreichbarkeit vom Rifugio Cesare Branca (Brancahütte) oder vom Rifugio Forni oder vom Gaviapass aus ist die Punta im Frühjahr auch für Skitourengeher ein beliebtes Ziel. Eine klassische alpine Bergfahrt war von den 1930er Jahren an die eisüberzogene Nordwand. Zuerst bestiegen wurde der Berg am 28. Juni 1865 von den englischen Alpinisten Francis Fox Tuckett aus Bristol, George Henry Fox aus Falmouth, Douglas William Freshfield aus Oxford und James H. Backhouse aus Darlington. Geführt wurden sie von François Devouassoud aus Chamonix und Peter Michel aus Grindelwald.

Punta San Matteo

Punta San Matteo von Norden (Rifugio Pizzini)

Höhe 3678 m s.l.m.
Lage Grenze zwischen dem Trentino und der Provinz Sondrio, Italien
Gebirge Hauptkamm der Ortler-Alpen
Koordinaten 46° 22′ 44″ N, 10° 34′ 0″ O
Erstbesteigung 28. Juni 1865 durch Francis Fox Tuckett, Douglas William Freshfield, James Backhouse, George Henry Fox, geführt von François Devouassoud und Peter Michel
Normalweg vom Rifugio Berni di Gavia aus als Hochtour über Gletscher und den Nordwestgrat zum Gipfel
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