Putsch in Thailand 1957

Der Putsch in Thailand 1957 fand am 16. September statt, als Teile der thailändischen Armee unter dem Befehl von Feldmarschall Sarit Thanarat erfolgreich die Regierung von Feldmarschall Phibunsongkhram (kurz Phibun) stürzten.

Nach dem Putsch von 1947 und der Machtübernahme Phibuns hatte sich ein Machtkampf zwischen einzelnen Gruppierungen innerhalb des Militärs entwickelt. Diese standen miteinander im Wettbewerb um militärische, politische und auch wirtschaftliche Macht. Nachdem die Regierung die Wahlen im Februar 1957 manipuliert hatte, brach öffentliche Kritik an Phibun los, der sich die Gruppe um Feldmarschall Sarit aus taktischen Erwägungen anschloss. Sie reichten ihren Rücktritt ein und entmachteten anschließend die Regierung. Nach dem Staatsstreich setzten die Putschisten zunächst eine zivil geführte Regierung ein und ließen im Dezember Wahlen abhalten. Da es anschließend zu Unruhe und Instabilität kam, schaffte der Putschführer Sarit ein Jahr nach dem erfolgten Staatsstreich die Verfassung ab und errichtete eine direkte Militärdiktatur.

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