Q School 2019/1

Die Q School 2019/1 war das erste von drei Qualifikationsturnieren für die Snooker Main Tour. Die Sieger in den vier Gruppen dieses Turniers erhielten die Startberechtigung für die Spielzeiten 2019/20 und 2020/21. Die Spiele fanden vom 18. bis zum 23. Mai 2019 im Robin Park Leisure Centre in Wigan statt.

Als Amateurspieler hatten sich aus Deutschland Robin Otto, Felix Frede und U-21-Meister Umut Dikme angemeldet. Die dreifachen Landesmeister Andreas Ploner und Florian Nüßle waren aus Österreich dabei und Luis Vetter vertrat die Schweiz. Außerdem waren aus dem deutschsprachigen Raum Alexander Ursenbacher und Lukas Kleckers bis vor dem Turnier Profis gewesen. Sie hatten sich nach zwei Jahren nicht auf der Main Tour halten können und versuchten die sofortige Tourrückkehr. Fast alle verloren aber in der ersten oder zweiten Runde, auch Ursenbacher scheiterte früh am Chinesen Geng Mingqi. Überraschen konnte Andreas Ploner, der unter die letzten 8 seiner Gruppe kam und dann knapp gegen den späteren Gruppensieger Jamie O’Neill verlor. Lediglich Lukas Kleckers kämpfte sich durch das ganze Turnier, drei von vier Spielen gewann er im Entscheidungsframe, darunter das fast 7 Stunden dauernde Marathonmatch im Gruppenhalbfinale gegen Ashley Hugill. Direkt im Anschluss musste er aber gleich wieder gegen O’Neill antreten und unterlag im fünften und entscheidenden Spiel gegen den Engländer mit 1:4.

Neben O’Neill, der erstmals 2007 und zuletzt 2014 Profi gewesen war, gewannen der Chinese Xu Si und der Iraner Soheil Vahedi ein 2-Jahres-Tourticket. Die beiden hatten in den vergangenen beiden Jahren schon auf der Main Tour gespielt und als 77. bzw. und 103. der Abschlussrangliste gerade erst ihren Profistatus verloren. Durch den Q-School-Erfolg verlängerten sie ihren Profistatus um 2 weitere Jahre. Vierter Qualifikant wurde David Lilley, der dadurch mit 43 Jahren erstmals Profi wurde. Als Amateur war er bereits einmal Europameister und zweimal Vizeweltmeister sowie mehrfacher englischer Meister gewesen. Als Vierter der Challenge Tour 2018/19 hatte er in der vorhergehenden Saison die Main-Tour-Qualifikation noch knapp verpasst gehabt.