Quatuor coronati

Die Verehrung der Quatuor coronati (wörtlich „die vier Gekrönten“), auch die [heiligen] vier gekrönten Märtyrer, knüpft an Heiligenviten vom Beginn des 4. Jahrhunderts an. Überlieferungen handeln von vier oder auch fünf Märtyrern, die in einem römischen Steinbruch in Dalmatien arbeiteten und das Martyrium erlitten, weil sie sich weigerten, eine Statue des Gottes Asklepios aus Stein zu hauen. Diese vier Heiligen, die sinnbildlich die Märtyrerkrone gewannen, werden als Schutzpatrone der Steinmetze und Steinbildhauer angerufen. Als Gedenktag wird in einem Martyrologium aus dem Jahre 354 der 8. November genannt.

Eine weitere Überlieferung, die mit der von den Steinmetzen später verwoben wurde, berichtet von vier römischen Soldaten, die die Asklepiosstatue nicht verehren wollten und ebenso deswegen das Martyrium erlitten. Das Martyrium beider Gruppen soll sich in der Zeit der Diokletianischen Christenverfolgung zugetragen haben. Die Reliquien kamen in die Kirche Santi Quattro Coronati in Rom, die unter ihrem Patrozinium steht.

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