Sekundärströmung
Eine Sekundärströmung oder Querströmung ist in der Strömungslehre, also der Bewegung von Fluiden, eine zusätzliche Strömung in der Ebene quer zur Hauptströmungsrichtung mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit.
Zusammen mit der Hauptströmung führen Sekundärströmungen zu spiraligen oder noch komplexeren Bahnlinien und machen strömungstechnische Vorhersagen und Berechnungen schwierig.
Ausgelöst werden Sekundärströmungen oft durch Ungleichmäßigkeiten wie Hindernisse, Reibung oder die Veränderung eines Querschnitts. Da sie zusätzliche Geschwindigkeiten bewirken, wird für Sekundärströmungen oft auch zusätzliche Energie benötigt, und es können zusätzliche Kräfte auftreten. Deshalb sind Sekundärströmungen in der Technik meist unerwünscht; in Sonderfällen können sie aber auch bewusst herbeigeführt werden, um wünschenswerte Effekte herbeizuführen (beispielsweise Vermischung und Ausgleich oder Stabilisierung).