Répertoire International des Sources Musicales

Das Répertoire International des Sources Musicales (Abkürzung RISM, deutsch Internationales Quellenlexikon der Musik, englisch International Inventory of Musical Sources) ist eine 1952 in Paris gegründete, länderübergreifende und gemeinnützig orientierte Organisation mit dem Ziel, die weltweit überlieferten Quellen zur Musik umfassend zu dokumentieren. Die Organisation ist das größte und einzige global operierende Unternehmen zur Dokumentation schriftlicher musikalischer Quellen.

Répertoire International des Sources Musicales
(RISM)
Gründung 1952 in Paris
Sitz Zentralredaktion, Frankfurt am Main
Motto Wissen, was vorhanden ist und wo es aufbewahrt wird
Schwerpunkt Dokumentation historischer Musikquellen
Aktionsraum Weltweit
Vorsitz Balázs Mikusi, Leiter der Zentralredaktion; Harald Heckmann, Christoph Wolff, Ehrenpräsidenten, Klaus Pietschmann, Präsident
Beschäftigte 6 Mitarbeiter in der Zentralredaktion
Website www.rism.info

RISM ist eines der vier bibliografischen Projekte, die von der International Musicological Society und der International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres gefördert werden. Die anderen sind das 1966 gegründete Répertoire International de Littérature Musicale (RILM), das 1971 gegründete Répertoire international d'iconographie musicale (RIdIM) und das 1980 gegründete Répertoire international de la presse musicale (RIPM).

Die erfassten musikalischen Quellen sind handschriftliche oder gedruckte Noten, Schriften über Musik und Textbücher. Sie werden in Bibliotheken, Archiven, Kirchenarchiven, Schulen und Privatsammlungen aufbewahrt. RISM weist nach, was vorhanden ist und wo es aufbewahrt wird. In der Fachwelt ist RISM als zentrale Nachweisstelle für Quellen der Musik weltweit anerkannt.

Durch die Katalogisierung in einem umfassenden Lexikon werden die musikalischen Überlieferungen einerseits vor Verlust geschützt und andererseits der Musikwissenschaft und ausführenden Musikern zugänglich gemacht.

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