Römische Familie

Der Begriff der römischen Familie beschreibt im antiken Rom einen Personenkreis, der unter der Vollmacht eines Familienoberhauptes, dem sogenannten pater familias, stand. Man zählte darunter alle Abkömmlinge eines gemeinsamen männlichen Vorfahren. Aber auch alle Sklaven und Freigelassenen des Familienoberhauptes konnten zur familia gehören. Keinenfalls darf angenommen werden, dass eine römische Familie grundsätzlich nach der heutigen Definition einer Kernfamilie aufgebaut war. Frühere Forschungen gingen davon aus, dass im antiken Rom die patriarchalische Großfamilie dominierte. Jedoch deuten neuere Erkenntnisse darauf hin, dass zumindest in der oberen Schicht in römischen familia auch durchaus Kernfamilien im heutigen Sinne vorkommen konnten.

Man geht davon aus, dass mit dem lateinischen Wort domus nicht nur das Haus, sondern auch alle im Gebäude lebenden Personen gemeint werden konnten. Der Herr über diese Hausgemeinschaft war der pater familias.

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