Römische Marine

Als römische Marine oder römische Flotte (lateinisch classis Romana) bezeichnet man die Kriegsflotte der römischen Republik und des Kaiserreichs (ca. 300 v. Chr. bis 650 n. Chr.). Sie stellte neben den Legionen und den Auxiliartruppen die dritte Teilstreitkraft des römischen Militärs dar und setzte sich aus diversen See- und Flussflotten sowie Flottillen einzelner Legionseinheiten und eigenen Marineinfanterieeinheiten zusammen.

Als Besatzung der Schiffe wurden generell Freie bevorzugt. Nur in Ausnahmesituationen wurden auch Sklaven auf die Ruderbänke gesetzt, denen aber meistens vor oder nach ihrem Einsatz die Freiheit geschenkt wurde. Im Gegensatz zur populären Vorstellung von angeketteten Sträflingen, wie sie durch Spielfilme wie Ben Hur verbreitet wurde, war die Galeerenstrafe für verurteilte Verbrecher im Altertum gänzlich unbekannt. Sie trat erst ab dem 15. Jahrhundert insbesondere unter den Anrainerstaaten des Mittelmeerraums auf.

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