Röntgenfilm

Ein Röntgenfilm ist ein zur Aufnahme mit Röntgenstrahlen optimierter fotografischer Film. Im Unterschied zu normalen Filmen ist er, zum Zweck der besseren Strahlungsabsorption, auf beiden Seiten mit fotografischen Emulsionen beschichtet, zum Beispiel auf Basis von Silberbromid mit geordneter Silberkristallstruktur. Als Trägermaterial dient meistens Polyester.

Röntgenfilme sind in standardisierten Größen als lichtdicht verpackte Formate oder Rollen erhältlich. Formate (Bögen) werden in der Regel für Kassetten verwendet, die den Film für die Aufnahme lichtdicht abschließen. Rollen dienen u. a. der Prüfung von Rohrschweißnähten. Röntgenfilme sind auch zusammen mit Röntgenverstärkerfolie in Einzelverpackungen eingeschweißt erhältlich. Dies erspart die Handhabung der Kassetten. Röntgenfilme für die konventionelle Radiologie gibt es in verschiedenen Größen:

  • 13×18 cm
  • 18×24 cm
  • 18×43 cm
  • 20×40 cm
  • 24×30 cm
  • 30×40 cm
  • 35×35 cm (14×14 Zoll) z. B. für Lungenröntgen
  • 35×43 cm (14×17 Zoll) z. B. für Lungenröntgen
  • 8×10 Zoll
  • 10×12 Zoll

In der Zahnmedizin stehen enorale Röntgenfilme (Zahnfilme) in den Formaten, 2 × 3 cm (Kinder), 3 × 4 cm (Standardgröße), 4 × 5 cm, 6 × 8 cm und 2,5 × 5 cm (Bissflügelaufnahme) zur Verfügung.

Röntgenaufnahmen werden zunehmend digitalisiert. Die Bildinformationen werden, statt einen Zahnfilm zu belichten, über elektrische Signale an den PC weitergeleitet und digital archiviert (siehe Picture Archiving and Communication System (PACS) und Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM)), wodurch Röntgenfilme immer mehr verdrängt werden.

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