Rössener Kultur

Die Rössener Kultur ist eine mitteleuropäische Archäologische Kultur der mittleren Jungsteinzeit und wird nach Radiokarbondaten aus Holzkohle zwischen 4790 und 4550 v.Chr. datiert. Sie folgt mit Überschneidungen der Großgartacher Kultur und wird gefolgt von der Bischheimer Kultur. Funde der Rössener Kultur reichen von Nordost-Frankreich über elf deutsche Bundesländer (mit Ausnahme des nördlichen Bereichs der Norddeutschen Tiefebene) bis in die Nordschweiz und Teile Österreichs.

Der Begriff wurde 1900 von Alfred Götze eingeführt. Das namengebende Gräberfeld von Rössen, südlich von Rössen, heute ein Stadtteil von Leuna in Sachsen-Anhalt, liegt am Ostrand ihres Verbreitungsgebietes. Hier wurden zwischen 1882 und 1890 sowie 1918 wahrscheinlich über 100 Gräber hauptsächlich der Rössener Kultur, aber auch der Gaterslebener Kultur und weiterer Kulturen freigelegt.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.