Regenerator
Ein Regenerator ist ein Wärmeübertrager mit einer als Kurzzeit-Wärmespeicher dienenden Füllmasse (Speichermasse), die abwechselnd von einem warmen und einem kalten Gas durchströmt wird. Wärme wird zuerst vom Gas auf den Wärmespeicher übertragen, um anschließend wieder an das nachfolgend durchströmende Gas abgegeben zu werden.
Für hohe Temperaturen besteht die Speichermasse aus feuerfesten Steinen, während bei tiefen oder nur mäßig hohen Temperaturen häufig Metalle oder mittlerweile auch keramische Elemente verwendet werden. Speichermassen können ruhen oder etwa bei Rotationswärmeübertragern bewegt werden. Im einfachsten Fall wird eine ruhende Speichermasse diskontinuierlich betrieben, das heißt, sie wird abwechselnd mit heißem und kaltem Gas beaufschlagt. Mit einem Mehrkammersystem kann zwischen verschiedenen Speichern umgeschaltet werden, so dass ein nahezu ununterbrochener (quasikontinuierlicher) Betrieb möglich ist. Der Regenerator-Betrieb ist aber zeitabhängig und somit instationär. Regeneratoren können entweder fest eingebaut oder beweglich sein.
Der Regenerator erlaubt mit relativ einfachen Mitteln den Bau von großen Wärmeübertragern, bei denen die geringe, aber unvermeidbare Vermischung der Stoffströme eine untergeordnete Rolle spielt, wie beispielsweise Winderhitzer, Luftvorwärmer oder Rotationswärmeübertrager. Der Regenerator ist ein charakteristisches Element unter anderem bei Siemens-Martin-Öfen, Anlagen zur regenerativen Nachverbrennung und Pulsröhrenkühlern.