Reichsgartenschau 1939
Die Reichsgartenschau 1939 (korrekt als Reichsausstellung des Deutschen Gartenbaues 1939 bezeichnet) fand in Stuttgart statt und folgte der kurzen Tradition von Reichsgartenschauen, erstmals in Dresden (1936) auf dem Städtischen Ausstellungsgelände und noch in Essen (1938) im Grugapark. Für 1941 war die vierte Reichsgartenschau in Liegnitz geplant gewesen, der einsetzende Zweite Weltkrieg ließ jedoch keine weiteren Schauen zu.
Am 22. April 1939 wurde die Reichsgartenschau im Stile der für die Zeit des Nationalsozialismus üblichen Propaganda mit großem Aufwand und viel Pathos eröffnet. Mit 4,5 Millionen Besuchern innerhalb von vier Monaten war sie ein Besuchermagnet und übertraf die in sie gesetzten Erwartungen erheblich.
Symbol der Reichsgartenschau von 1939 war ein vom Nest abschwingender Reichsadler auf einem mit Blut und Boden beschrifteten Sockel. Dieser Sockel fußte auf dem ehrenlaubgekrönten und durch Ähre und Schwert besetzten Hakenkreuz.