Reichsstadt Münster im Gregoriental
Die Reichsstadt Münster im Gregoriental (heute Munster (Haut-Rhin), Munster Val de Saint-Grégoire) war von 1235 bis 1680 ein weltliches Territorium des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation. Die Stadt wurde 1680 vom Königreich Frankreich annektiert.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Reichsstadt Münster im Gregoriental | |
Wappen | |
Karte | |
Alternativnamen | Ville impériale Munster; Stadt und Tal Münster; Mönster im Sankt Georgenthal (1521) |
Entstanden aus | Reichsabtei Münster |
Herrschaftsform | Reichsstadt Talschaft |
Herrscher/ Regierung | Stettmeister; Untervogt; Reichsvogt |
Heutige Region/en | FR-68 |
Reichstag | Reichsstädte |
Reichsmatrikel | zu Ross zu Fuß – 60 Gulden (1521) |
Reichskreis | Oberrheinischer Kreis |
Kreistag | Worms – Frankfurt am Main |
Hauptstädte/ Residenzen | Münster |
Konfession/ Religionen | erst römisch-katholisch, dann evangelisch-lutherisch |
Sprache/n | Deutsch (Elsässisch), Französisch |
Einwohner | 500 (Mitte des 16. Jh.) |
Aufgegangen in | Frankreich nach 1648 |
Siehe auch | Zehnstädtebund |
Die Ortschaft sollte nicht mit der Reichsabtei Münster verwechselt werden, die ebenfalls Reichsunmittelbarkeit genoss und unter den Prälaten des Oberrheinischen Kreises vertreten war.
Die Reichsstadt umfasste den nach dem ursprünglichen Kloster genannten Hauptort und neun Dörfer im gabelförmigen Hochtal der Fecht. Die Bevölkerung im Münstertal war hauptsächlich deutsch- bzw. alemannischsprachig und stand in direktem Kontakt mit dem lothringisch-romanischen, weltlichen Territorium der Abtei Remiremont, die den Münsterer Hirten der Hochtäler die lebenswichtigen Almen der Hochvogesen verpachtete.