Reizklima

Mit dem Begriff Reizklima wird eine Form des Bioklimas bezeichnet, dessen Eigenheiten den Stoffwechsel und die Gesamtaktivität des Körpers eines Patienten anregen oder reizen soll und somit für bestimmte Erkrankungen in der Klimatherapie als Heilfaktor angesehen wird.

Als Reizfaktoren gelten niedriger Sauerstoffpartialdruck und Wasserdampfgehalt, niedrigere Luft- und Strahlungstemperaturen, erhöhte Flussdichte von Sonnen- und UV-Strahlung sowie eine hohe Windgeschwindigkeit.

Bioklimatische Reizfaktoren
Klassifizierung Reizfaktoren
Thermisch
  • starke Tagesschwankungen (Temperatur, Windgeschwindigkeit)
  • niedrige Temperaturen
  • hohe Windgeschwindigkeiten (häufig böige Winde)
Lufthygienisch
  • geringe Werte (Sauerstoffpartialdruck, Wasserdampfgehalt)
Strahlung
  • hohe Intensität an Sonnenstrahlung

Je nach Stärke des Reizes wird in reizstarke Regionen, wie z. B. die Ostsee, die Nordsee und das Hochgebirge, und in reizschwache, wie das Mittelgebirge (Schonklima), unterschieden.

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