Repetitive-Strain-Injury-Syndrom

Als Repetitive-Strain-Injury-Syndrom (kurz RSI-Syndrom, englisch repetitive strain injury Verletzung durch wiederholte Beanspruchung/Belastung; umgangssprachlich Sekretärinnenkrankheit, Mausarm) wird in der Medizin ein Krankheitsbild bezeichnet, bei dem unspezifische Beschwerden wie Nacken-, Schulter-, Arm- und/oder Handbeschwerden nach sich häufig wiederholenden (repetitiven) Tätigkeiten auftreten. Betroffen sind besonders Personen, die nur geringen, aber gewissen Belastungen (z. B. Computerarbeitsplatz) ausgesetzt sind. In letzterem Falle reichen dabei die häufigen stereotypen Bewegungen bei der Bedienung von Computermaus oder Tastatur aus, diese Beschwerden auszulösen. Sport scheint dem RSI-Syndrom vorbeugen zu können. Eine Veränderung anatomischer Strukturen konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Abgegrenzt wird das Krankheitsbild von spezifischen Erkrankungen wie dem Karpaltunnelsyndrom und der Sehnenscheidenentzündung, die unter dem Begriff cumulative trauma disorders (CTD) zusammengefasst werden.

Klassifikation nach ICD-10
M77.9 Enthesopathie, nicht näher bezeichnet
M76.9 Enthesopathie der unteren Extremität, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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