Revolutionskult

Die Revolutionskulte der Französischen Revolution bildeten als aufklärerische bzw. volkstümliche Glaubensformen zusammen mit den Revolutionsfesten ein zivilreligiöses Ensemble, das an Stelle von Christentum und insbesondere Katholizismus in die gesellschaftlich-politische Mitte treten sollte. Die intensivste Kultpflege fiel mit der Spitze der Entchristianisierung 1793–1794 zusammen. Ihr Ende setzte nach der Trennung von Kirche und Republik 1795 ein und kam mit dem Konkordat von 1801 zwischen Frankreich und dem Papst. Das Panthéon in Paris geht auf das Umfeld der Revolutionskulte zurück.

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