Rheinhäuser Fähre
Die Rheinhäuser Fähre (früher Husener Fahr) verbindet bei Stromkilometer 394 das rechtsrheinische Rheinhausen im Landkreis Karlsruhe und das linksrheinische Speyer. Sie gehört zu den ältesten Flussfährverbindungen am Rhein und in Deutschland überhaupt. Sie war Teil des ersten regelmäßig betriebenen Postkurses im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation von Innsbruck nach Brüssel.
Heute, nach dem Bau der beiden Rheinbrücken im Verlauf von B 39 und A 61, handelt es sich lediglich um eine von der Gemeinde Rheinhausen und den Stadtwerken der Stadt Speyer gemeinsam mit Hilfe des Schifffahrtunternehmens Hessenauer betriebene Sommerfähre für Personen und Fahrräder. Schiffsführer der Rheinfähre Neptun ist (2023) Sebastian Sztander.
Im Verkehrsverbund Rhein-Neckar hat die Verbindung die Liniennummer 9905. VRN-Fahrausweise gelten nicht. Im Jahr 2007 wurden 26.000 Passagiere befördert.
Sie ist Teil der sogenannten Schönborn-Route, ein Fahrradwanderweg von Bruchsal nach Speyer. Von Speyer aus führen Fernfahrradwege weiter westlich nach Neustadt an der Weinstraße, außerdem besteht die Möglichkeit, nach Süden und Norden den Rhein entlangzufahren, wobei nördlich eine Sommerfähre auf der Kollerinsel und eine weitere Fähre im gut 20 km entfernten Altrip nach Mannheim erreicht werden kann. Speyer ist außerdem einer der historischen Ausgangspunkte für die Pilgerreise nach Santiago de Compostela auf dem Jakobsweg.