Rheinischer Übergangsstil

Der Rheinische Übergangsstil ist ein Baustil am Übergang der Romanik zur Gotik im Rheinland. Als Übergangsstil wird allgemein eine Form des spätromanischen Stils in Deutschland bezeichnet, die zunehmend Elemente der französischen Gotik aufgreift, diese Elemente aber vorwiegend dekorativ verwendet, ohne die Baustruktur der französischen gotischen Kathedrale insgesamt zu übernehmen. Die Bauten dieses Stils entstanden am Ende des 12. Jahrhunderts und bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts.

Der Begriff Übergangsstil ist eine Wortprägung des 19. Jahrhunderts, in dem Romanik und Gotik als mittelalterliche Architekturstile definiert wurden. Wilhelm Lübke (1826–1893) schrieb: „Den rheinischen Übergangsstil vertritt am glänzendsten der Limburger Dom.“ Er wusste noch nicht, dass jene Kirche das Ergebnis eines Umbaus einer Basilika aus dem 11. Jahrhundert ab den 1180er Jahren nach dem Vorbild der damals selber noch im Bau befindlichen Kathedrale von Laon ist.

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