Rhein-Maasländisch

Rhein-Maasländisch oder Rheinmaasländisch (niederländisch: Maas-Rijnlands) ist die moderne Bezeichnung für eine zum niederfränkischen Dialektkontinuum gehörende Sprachform, die im Rhein-Maas-Dreieck verwendet wurde und seit dem 12. Jahrhundert eine große Bedeutung als regionale Schreibsprache für mittelalterliche Literatur (Minneromane), Rechtstexte und Chroniken gewann.

Erst 1992 kam für das Rhein-Maas-Delta der von Mihm geprägte Begriff „Rheinmaasländisch“ auf, womit vonseiten der Germanistik und der Niederlandistik die umstrittene Frage umgangen wurde, ob die so bezeichneten Schreibsprachen des Mittelalters und der frühen Neuzeit „niederländisch“ oder „deutsch“ seien.

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