Ringwall von Rispebjerg

Der Ringwall von Rispebjerg liegt zwischen Pedersker und Poulsker, auf der dänischen Insel Bornholm etwa einen Kilometer nördlich des Søndre Landevej, wo sich der Bach Ole Å in einer Krümmung in den Schieferhang geschnitten hat, der die Nord- und Westseite der Burg ausmacht die fast senkrecht 15 m zur Au abfällt. Gegen Osten und Süden sind die Reste eines Walls von drei Metern Höhe mit einem kleinen Graben davor erhalten.

Neue Untersuchungen am Ringwall datieren die Anlage in die Zeit zwischen 50 und 300 n. Chr. Darüber hinaus wurde ein vorgelagerter Wall mit Graben und drei Toren entdeckt. Von diesem Wall sieht man fast nur den Snaphøj, den man früher für einen Grabhügel aus der Bronzezeit hielt. Der Graben ist verfüllt, auf Luftaufnahmen aber deutlich zu erkennen. Seit 2008 wird der Wall wieder aufgeschüttet, um einen besseren Eindruck vom Umfang der Anlage geben zu können. Rispebjerg ist die größte eisenzeitliche Burg auf Bornholm.

Archäologische Untersuchungen zwischen Ringwall und Vorwall haben aus einer älteren Nutzungsphase ein nicht genau definierbares Bauwerk aufgedeckt, das aus konzentrischen Halbkreisen besteht die von Pfahlreihen gebildet werden. Einige scheinen Doppelreihen zu sein. Man hat auch Pfostenringe aus 8–10 großen Pfählen gefunden. Die Datierung liegt am Ende der Trichterbecherkultur (TBK) 3.000-2.700 v. Chr. Ansonsten fanden sich kleine flache Steinscheiben mit eingeritztem Dekor.

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