Rio Grande Valley

Das Rio Grande Valley – von seinen Bewohnern auch The Valley oder El Valle genannt oder abgekürzt R. G. V. – ist eine landschaftlich-demografische Region in der südlichsten Spitze des US-Bundesstaats Texas. Sie liegt am nördlichen Ufer des Rio Grande, welcher bis El Paso den Grenzverlauf zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten bildet. Gemeinhin werden der Region die vier Countys Cameron, Hidalgo, Starr und Willacy zugerechnet. Demografisch zählt sie zu den am schnellsten wachsenden Regionen in den Vereinigten Staaten: Von 1969 bis 2014 wuchs die Bevölkerung von 325.000 auf 1.300.000 Bewohner. Der hispanische Bevölkerungsanteil liegt um die 90 %. Wirtschaftlich ist die Region nach wie vor stark von Landwirtschaft geprägt – speziell dem Gemüse- und Zitrusfrüchte-Anbau. Die größten StädteBrownsville, Harlingen, McAllen, Edinburg und Mission – konzentrieren sich im Südteil des Gebiets in der Nähe des Rio Grande und in den beiden Countys Cameron und Hidalgo.

Sowohl historisch als auch kulturell unterscheidet sich das Rio Grande Valley zum Teil erheblich vom restlichen Texas – vor allem den nicht zu Süddtexas zählenden Regionen des Bundesstaats. Historisch war das Valley Teil jenes südtexanischen Territoriums, dass erst mit dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg 1846 Teil der USA wurde. Kulturell wird es stark von der hispanischen Bevölkerungsmehrheit geprägt, politisch-sozial durch die nahe Grenze zu Mexiko sowie ein starkes, auch binnengeografisch sich ausdrückendes Gefälle von Wohlstand und Armut. Im Bereich der Populärkultur hat es ebenfalls einen eigenen, stark regional gefärbten Lebensstil hervorgebracht.

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