Romidee

Als Romidee wird in der historischen Forschung eine Vielzahl unterschiedlicher Vorstellungen bezeichnet, nach denen der Stadt Rom eine universelle Vorrangstellung im politischen, kulturellen und religiösen Bereich zukommt.

In der Antike stellte die Romidee zunächst die Herrschaftsideologie des Römischen Reiches dar, nach der Rom von der Vorsehung dazu bestimmt sei, der Welt Führung, Friede und eine beständige Ordnung zu bringen. Seit der Spätantike wurde sie zunehmend christlich umgedeutet und nährte z. B. Vorstellungen von Rom als christlichem Haupt der Welt. Vor allem im Mittelalter sind mehrere Strömungen der Romidee voneinander zu unterscheiden, etwa die städtische, die kaiserliche und die kirchliche.

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