Rujm Beni Yasser

Rujm Beni Yasser ist eine ursprünglich nabatäisch gegründete Grenzbefestigung im Talgrund des in das Kerak-Plateau eingeschnittenen Wadis el-Lejjun. Erst im Zuge einer Reorganisation des Limes Arabicus, während der Regierungszeit des Kaisers Diokletian (284–305), wurde die Anlage durch eine spätrömische Garnison erneut besetzt und bis in die byzantinische Zeit genutzt. Das römische Grenzschutzkommando in der Befestigung nahm Sicherungs- und Überwachungsaufgaben wahr. Daneben besaß Beni Yasser zusammen mit dem rückwärtigen Kastell Khirbet el-Fityan eine wichtige Funktion im Vorwarnsystem der römischen Grenzsicherung. Heute befindet sich das Bauwerk in der semiariden Wüstenzone des Gouvernements al-Karak in Jordanien. Die Kleinstadt Al-Qatrana befindet sich rund 17 Kilometer nordnordöstlich, die Stadt Kerak rund 20 Kilometer südsüdwestlich.

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Rujm Beni Yasser
Limes Limes Arabiae et Palaestinae
Abschnitt Limes Arabicus
(vordere Limeslinie)
Datierung (Belegung) um 300 n. Chr.
bis spätestens Ende 5. Jhr.
Typ Kleinkastell
Einheit Vexillation der Legio IIII Martia?
Größe 32 × 26 m
Bauweise Stein
Erhaltungszustand nabatäische Gründung; gut sichtbar, aber aus bautechnischen Gründen teils stark zerfallene Befestigung aus grob gehauenen Steinblöcken; spätantike Reaktivierung
Ort Rujm Beni Yasser
Geographische Lage 31° 14′ 9,6″ N, 35° 52′ 45″ O
Höhe 700 m
Vorhergehend Qasr Bshir,
Castra Praetorii Mobeni
(vordere Limeslinie) (nordnordöstlich)
Anschließend Qasr Abu Rukba
(vordere Limeslinie) (südlich)
Rückwärtig Legionslager Betthorus
(rückwärtige Limeslinie) (westlich)
Khirbet el-Fityan
(rückwärtige Limeslinie) (nordnordwestlich)
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