Runderneuerung
Die Reifenrunderneuerung ist ein Verfahren, bei dem der Reifenunterbau (die Karkasse) des abgefahrenen Reifens wiederverwendet wird. Erneuert werden die Lauffläche und die Flanken, nachdem das alte Profil abgeraut wurde. So kann die Basis des Reifens erhalten und damit Material und Energie eingespart werden.
Die Herstellung der Reifenkarkasse mit den Stahlcordeinlagen ist bei den Anforderungen, die heute an Reifen gestellt werden, ein bekannter Produktionsablauf, der schon über 100 Jahre eingesetzt wird. Mit der Reifenrunderneuerung wird die Karkasse einem zweiten Einsatz zugeführt.
Sowohl Neureifenhersteller als auch reine Reifen-Runderneuerungsbetriebe produzieren runderneuerte Reifen für fast alle Einsatzarten: Pkw, Lkw, Omnibus, Erdbewegungsmaschinen, Gabelstapler bzw. Flurförderfahrzeuge. Flugzeugreifen werden bis zu 12-mal, Nutzfahrzeugreifen bis zu 3-mal, Pkw-Reifen maximal 1-mal runderneuert.