Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) ist ein traditionsreiches Berliner Orchester. Es geht auf die erste am 29. Oktober 1923 um 20 Uhr aus dem Vox-Haus gesendete musikalische Funk-Stunde Berlin zurück und bestand zunächst nur aus dem Allround-Musiker Otto Urack, der teilweise mit einzelnen Musikern zusammen spielte. Eine sinfonische Besetzung erlangte das Orchester erst im Frühjahr 1925. Am neun Monate älteren MDR-Sinfonieorchester beteiligte sich die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) erst am 17. Oktober 1924.

Musik aller Stilepochen von der Vorklassik bis hin zur Moderne zählen zum sinfonischen Repertoire des Orchesters. Einen Schwerpunkt der gespielten Werke bildet die Musik des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit Deutschlandradio steht das Orchester über seine zahlreichen öffentlichen Konzerte in Berlin und im Ausland hinaus im Studio für Rundfunk- und CD-Aufnahmen zur Verfügung. Zwischen 2010 und 2013, dem 200. Geburtsjahr von Richard Wagner, veröffentlichte das RSB mit Marek Janowski die konzertanten Aufführungen von zehn wichtigen Bühnenwerken Wagners in der Berliner Philharmonie, darunter den kompletten Ring-Zyklus.

Ende 2009 gab es kurzzeitig einen Plan, mit Beginn der Saison 2011/2012 das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin einzugliedern. Chefdirigent des Orchesters sollte Marek Janowski bleiben. Aufgrund des großen Widerstands durch die Politik, die Mitglieder und das Publikum des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin wurde der Plan jedoch wieder verworfen.

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