Russischer Militäreinsatz in Syrien
Mit dem russischen Militäreinsatz – (genauer Russländisch) dem Kampfeinsatz der Streitkräftegruppierung Russlands in Syrien – greift die Russische Föderation seit September 2015 vor allem mit Luftangriffen auf Seiten der Regierung Syriens in den Syrienkrieg ein.
Der Feldzug (engl. campaign, russ. кампания) der Streitkräftegruppierung Russlands verhalf der syrischen Armee zur Zurückgewinnung großer Teile des Staatsterritoriums und dadurch die Regierung von Präsident Assad zu stabilisieren.
Der Militäreinsatz galt für Russland auch politisch als erfolgreich, weil die Russische Föderation damit wieder auf Augenhöhe mit den USA handeln konnte. Als wesentlicher Erfolg des militärischen Eingreifens durch Russland gilt der Machterhalt der Regierung von Präsident Assad.
Das Eingreifen in den Bürgerkrieg war geprägt durch eine Kriegführung, die wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nahm, bzw. sogar ganz bewusst zivile Ziele wie Wohngebiete, Schulen und Krankenhäuser angriff. Die russische Luftwaffe flog systematische Angriffe auf syrische Städte, um die Moral ihrer Bewohner zu brechen. Sogenannte humanitäre Korridore seien lediglich eingerichtet worden, um nach einer Frist umso massivere Angriffe durchzuführen, in denen jeder verbliebene Zivilist als legitimes Ziel gegolten habe.