Ruta del Descubrimiento

Die Ruta del Descubrimiento (spanisch für Route der Entdeckung; auf frz. seltener auch "Transat Espagnole": spanische Transatlantikregatta) war eine zwischen 1984 und 1992 alle vier Jahre – d. h. insgesamt dreimal – ausgerichtete Nonstop-Segelregatta von Südspanien zur Dominikanischen Republik bzw. 1992 anschließend noch nach Miami (USA). Die vorgeschriebene Strecke erforderte die Umrundung von Gran Canaria und für Mehrrumpfboote außerdem die Umrundung von San Salvador (Bahamas). Der Wettbewerb war die erste spanische Transatlantikregatta und erhielt seine Länge, Streckenführung und seinen Namen in Anlehnung an die Entdeckungsfahrten des Kolumbus 1492.

Zu den Teilnehmern der Regatta gehörten namhafte Segler und hochmoderne Boote. Sowohl 1984 als auch 1988 wurden im Rahmen der Regatta Geschwindigkeitsrekorde für Atlantiküberquerungen in Ost-West-Richtung aufgestellt. Noch heute wird die Teilstrecke von Cádiz um Gran Canaria herum nach San Salvador für Transatlantikrekorde (Ost-West) genutzt und insbesondere von den auf diesem Gebiet dominierenden Franzosen als „Route de la découverte“ (französisch für Route der Entdeckung) bezeichnet. Sie ist damit das Gegenstück zur nordatlantischen West-Ost-Route zwischen New York (Ambrose-Leuchtturm) und dem englischen Lizard Point.

Die Klasse für die großen Mehrrumpfboote – d. h. die schnellsten teilnehmenden Boote – war 1984 und 1988 französisch geprägt, als jeweils der Gewinner und der Zweit- bzw. Drittplatzierte (sowie weitere Segler auf vorderen Plätzen) aus Frankreich kamen. 1992 hingegen fand die Regatta ohne französische Beteiligung statt.

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